Oyama
Masutatsu Ōyama (大山 倍達, Ōyama Masutatsu wurde als Choi Yeong-eui (Hangul: 최영의 Hanja: 崔永宜)am 27. Juli 1923 - 26. April 1994 geboren) Er war besser bekannt als Mas Oyama. Er war ein Karatemeister und begründete unseren Stil Kyokushin Karate. Dieser wurde als der erste und einflussreichste Stil des Vollkontakt-Karate angesehen.
Schon in jungen Jahren hatte er großes Interesse an den Kampfkünsten und begann im Alter von 9 Jahren mit dem Studium des chinesischen Kenpo (chuan fa), während er auf einem Bauernhof in China lebte. Als er im Alter von 12 Jahren nach Korea zurückkehrte, setzte er sein Training mit den lokalen koreanischen Kampfkünsten fort. Im Alter von 15 Jahren reiste er nach Japan und setzte kurz darauf sein Training fort. Er begann ein Studium mit Schwerpunkt Judo und Karate und erreichte schließlich den 4. Dan Schwarzgurt in Shotokan, den 7. Dan Schwarzgurt in Goju-ryu Karate und den 4. Sosai Oyama verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Japan und nahm 1968 die japanische Staatsbürgerschaft an.  Oyama hatte viele Mitglieder und Schüler in der ganzen Welt. Nach Oyamas Tod hat sich die Organisation in mehrere Organisationen mit eigenen Präsidenten aufgesplittert.
 
Die Philosophie des Budo zeigt sich in dem Namen, den Mas Oyama für seinen Karatestil wählte, Kyokushin, was so viel wie "ultimative Wahrheit" bedeutet. Sie spiegelt sich auch im Dojo Kun und im Spirit of Osu wider. Mas Oyama fasste seine gesamte Kampfkunstphilosophie in elf Mottos zusammen, die als Zayu no Mei Juichi Kajo bekannt sind und im Mittelpunkt seiner Lehre stehen:
 
Zayu no Mei Juichi Kajo
座右の銘十一個条
 
Elf Mottos
  1. Der kämpferische Weg beginnt und endet mit Höflichkeit. Sei deshalb immer richtig und aufrichtig höflich.
  2. Den Weg des Kampfes zu gehen ist wie eine Klippe zu erklimmen - fahre ohne Pause nach oben. Er verlangt absolute und unbeugsame Hingabe
      an die Aufgabe.
  3. Strebe danach, in allen Dingen die Initiative zu ergreifen, und hüte dich stets vor Handlungen, die aus egoistischer Feindseligkeit oder Gedankenlosigkeit
      herrühren.
  4. Sogar für den Kampfkünstler kann der Platz des Geldes nicht ignoriert werden. Dennoch sollte man sich davor hüten, sich daran zu binden.
  5. Der Weg des Kampfes ist auf die Körperhaltung ausgerichtet. Strebe danach, immer eine korrekte Haltung zu bewahren.
  6. Der Kampfweg beginnt mit eintausend Tagen und wird nach zehntausend Tagen Training gemeistert.
  7. In den Kampfkünsten bringt die Selbstbeobachtung Weisheit hervor. Betrachte die Betrachtung deiner Handlungen immer als eine Gelegenheit, dich zu
      verbessern.
  8. Das Wesen und der Zweck des Kampfweges ist universell. Alle selbstsüchtigen Begierden sollten in den mäßigenden Feuern des harten Trainings
      geröstet werden.
  9. Die Kampfkünste beginnen mit einem Punkt und enden in einem Kreis. Gerade Linien ergeben sich aus diesem Prinzip.
10. Die wahre Essenz des Kampfweges kann nur durch Erfahrung erkannt werden. Wenn du das weißt, lerne, dich niemals vor ihren Anforderungen zu
      fürchten.
11. Denke immer daran, dass in den Kampfkünsten die Belohnungen eines zuversichtlichen und dankbaren Herzens wirklich reichlich sind.
OSU!
 
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