mori senshi kniend osHanshi Herbert E. Forster geboren am 23. Oktober 1956 begann mit 13 Jahren seine Kampfkunst-Karriere in St.Gallen mit Kyokushin Karate. Schon damals immer auf der Suche nach „Neuem“ übersiedelte er nach Deutschland, wo er auch seine erste wegweisende Prüfung in Karate absolvierte. Als frisch gebackener Schwarzer Gürtel im Karate (1. Dan) zog es ihn weiter in andere Sektionen der Kampfkunst wie Ju-Jutsu, und Aikido. Bald merkte er, dass es sich bei allen Arten um abgesplitterte Formen handelt, welche von verschiedenen Experten im Einzelnen weiterentwickelt und hervorragend unterrichtet wurden. So kam es dazu, dass er sich jahrelang auf das Ju-Jutsu konzentrierte und all die Techniken aus den verschiedenen Arten wie Aikido, Karate, Judo usw. studierte und trainierte.

Im Jahre 1995 war es dann soweit. Er eröffnete erstmals ein eigenes Dojo, die Budo Kampfkunst Akademie in Österreich. Immer noch auf der Suche nach „Neuem“ eröffnete er dann Jahre 2000 die Budo Kampfkunst Akademie in der Schweiz im schönen Neckertal und schloss sich der Shorin Ryu Seibukan um seine Kenntnisse, vor allem in Kobudo zu erweitern, an.

Nicht nur Shorin Ryu Seibukan Karate und Kobudo wurden dabei unterrichtet. Er studierte und trainierte weiterhin die anderen Stile wie Kyokushin Karate, Bushido Kai Karate, Kyusho Jitsu, Kenjitsu sowie Kickboxen, welche langsam ineinanderflossen. Als Mitglied des Schweizerischen Karate Verbandes (SKV) und Chef Schiedsrichterwesen im Verband ISSKA (International Shorin Ryu Seibukan Karate Association) bildete er sich auch im Wesen J+S (Jugend und Sport) weiter und die Prüfung zum J+S Leiter in Karate und in Selbstverteidigung für Mädchen und Frauen wurden erfolgreich bestanden. Auch die im Laufe der Zeit bestanden Prüfungen in Kobudo, Kyusho Jitsu, Kenjitsu sowie Aikijitsu führten dazu, dass die Kampfkunst Akademie Schweiz reorganisiert wurde. Neue Dojo-Räumlichkeiten wurden gesucht und im schönen Zürcher Oberland gefunden. Eigentlich passend zum Weg immer auf der Suche nach „Neuem“, liegen die neuen Räumlichkeiten direkt am legendären „Pilgerweg“ (Jakobsweg, quer durch ganz Europa) im Gewerbezentrum „Pilgersteg“ im Dürnten.

Im Jahre 2005 begannen die Umbau-Arbeiten. Die alten Räumlichkeiten (Mutterhaus der Firma Hesco) entpuppten sich immer mehr als für geeignet. So konnte auch genügend Höhe gewonnen werden, dass auch Kobudo und Kenjitsu in vollen Genüssen durchgeführt werden kann. Während der Umbauphase wurde er dann aber von schwerer Krankheit heimgesucht und musste operiert werden. Ein anderer, noch unbekannter Kampf begann. Kaum aus der Narkose erwacht begann für ihn ein neuer Weg auf der Suche nach „Neuem“. Die Pläne für die Fertigstellung des Dojos wurden erstellt und das Skript für sein eigenes Kampfkunst System (Seishin Toitsu, Geist und Körper bilden eine Einheit) endlich aufs Papier gebracht.

In enger Zusammenarbeit mit seinem alten Weggefährten Heinz W. Köhnen Soke 10th Dan Tamajiryu konnte er das eigene System weiterentwickeln. Ebenfalls konnte das Dojo im September 2008 mit einem erfolgreichen Kyusho Jitsu Seminar, welches von Jean Paul Bindel 8th Dan Kyusho geführt wurde, eröffnete werden. Somit war auch der neue Weg eingeleitet und sein eigenes System konnte auch in praktischer Form getestet werden. Nach eingehender Prüfung durch Heinz W. Köhnen Soke 10th Dan wurde sein System von der Kokusai Okinawan Martial Arts Union offiziell anerkannt. 

Die enge Zusammenarbeit mit Köhnen Soke führte ihn weiter auf seinen geheimnisvollen Wegen. Köhnen Soke gab Zugang zu seinem ganzen Wissen und so kam es dazu, dass vor allem Kenjitsu und Tai Ki Ken ein Teil seines Systems wurden. In dem seit September 2009 offiziell eröffnetem Dojo der Seishin Toitsu Karateschule unterrichte er nebst Karate, Kobudo und Kyusho Jitsu auch Kenjitsu und Tai Ki Ken.

Auf Anfrage von Köhnen Soke, der die IOBF (International Okinawa Budo Federation) in den 80er gegründet hatte, übernahm er die Präsidentschaft der neu gegründeten IOBF Switzerland, welche den Zweck der Förderung und Pflege alter traditioneller asiatischer Kampfkünste verfolgt. Nach langem vorbereiten und in enger Zusammenarbeit mit Köhnen Soke konnte am 23. Oktober 2010 das Buch über die Ausbildung von Kyusho Jitsu, das von ihm verfasst wurde, vorgestellt werden. In einem sehr erfolgreichen Seminar anlässlich seinem 40-jährigen Budo-Jubiläum, konnte er im Dabeisein hochrangiger Karatekas, wie Heinz W. Köhnen Soke 10th Dan, Peter Brockers Shihan 10th Dan, Markus Brockers Kyoshi 7th Dan, Michael Franki Kyoshi 8th Dan und weitere, Kyusho in Anwendung demonstrieren. Alle Teilnehmer waren von den Techniken, die er vorzeigte und erklärte, hell begeistert. Zu seinem Erstaunen sagte Brockers Shihan zu ihm, „Shihan, du zeigst mir neue Wege“. Eine enge Zusammenarbeit mit der IKF (International Karate Federation, Brockers Shihan) und der IOBF (International Okinawa Budo Federation, Köhnen Soke) wurde besiegelt.

Das Seishin Toitsu Karate wurde in der Folge von ihm zusammen mit Köhnen Soke auf internationaler Ebene in verschiedenen Ländern vorgestellt. Grosse Erfolge konnten vor allem in Italien, Croatien , Türkei, Deutschland und andere verbucht werden. Anlässlich einer Demonstration 2012 in Zagreb wurde ihm durch Heinz. W. Köhnen 10th Dan, Peter Brockers 10th Dan, GM Goran Dudas 10th Dan, Gm Ana D. Zucic 10th Dan und andere der 8th Dan verliehen. Im gleichen Jahr konnte er die Doktorarbeit Ph.D. Martial Arts Science abschliessen.

Im November 2012 wurde er Mitglied von der Swiss Karatedo Confederation (SKC) und erhielt einen Sitz in deren Shihan Kai (Weisenrat). Auf Empfehlung von Köhnen Soke übernahm er 2014 die WBKL (World Budo Karate League Japan), von welcher er im selben Jahr zum 8th Dan Karate homologiert wurde. Darauf gründete er die Swiss Mori Karate Do Furinkazan, in welcher sein Wissen von nun an die Öffentlichkeit weitergegeben wird. 2014 gründet er dann in Zusammenarbeit mit Heinz W. Köhnen Soke die Suisse Hall of Honour, welche am 21. September 2014 mit einem grossen Erfolg im Restaurant Hirschen in Hinwil starten konnte. Mittlerweile verkörpert die Suisse Hall of Honour eines der grössten Schweizer Kampfkunst-Event und wird von verschiedenen internationalen Kampfkunstgrössen wie GM Cynthia Rothrock, GM Bill Wallace, GM Samuel Kwok, GM Daisy Lang und andere unterstützt.

2016 wurde Hanshi in das Dan Kollegium der WMAA von Prinz Dschero Khan (the last Dschingis Khan) aufgenommen und wurde auf Grund seinem Engagement zum 9. Dan im traditionellen Karate befördert.

Die Corona-Pandemie hinterliess auch bei Hanshi Herbert Spuren. Er liess sich frühzeitig pensionieren, zog sich aus dem Berufsleben zurück und verfolgt heute noch die Geschichte der traditionellen Kampfkunst und vertieft sich in die Schreiberei seinem nächsten Buch. Wie freuen uns, dass Hanshi Herbert unserem Verein noch heute als Berater zur Verfügung steht.

 

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